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HANS

Das Handling System HANS ist eine Fertigungszelle zur experimentellen Erprobung automatisierungstechnischer Methoden unter industrienahen Bedingungen. Die Anlage besitzt zwei Greifer, mit denen Werkstücke zwischen verschiedenen Positionen, beispielsweise auf einem Förderband, einem Ablageblock oder einer Rutsche, bewegt werden können. Mit den vorhandenen Komponenten kann eine Vielzahl von ereignisdiskreten Prozessen unterschiedlicher Komplexität nachgebildet werden. Mittels eines Heiz- und eines Kühlblocks kann die Temperatur der Werkstücke beeinflusst werden, sodass auch hybride dynamische Prozesse realisierbar sind.

Die Anlage wird genutzt, um die im Rahmen der Forschungstätigkeit des Lehrstuhls für Automatisierungstechnik und Prozessinformatik erarbeiteten Methoden expimentell zu erproben. Sie ist ferner für Ausbildungszwecke im Rahmen von Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten bestimmt. Dabei spielen nicht die realisierten Handhabungsprozesse die entscheidende Rolle, sondern die für diese Prozesse zu lösenden automatisierungstechnischen Probleme. Die Anlage ist so konzipiert, dass für sie vielfältige Entwurfsaufgaben für ereignisdiskrete Steuerungen, Probleme der Fehlerdiagnose, sowie Aufgaben der fehlertoleranten Steuerung gelöst werden können.

Die Leitebene umfasst einen Rechner zum Bedienen der Anlage, die Steuerungsebene eine speicherprogrammierbare Steuerung für die Realisierung von unterlagerten Ablaufsteuerungen sowie eine Ethernet-Verbindung zur Leitebene. Eine Schnittstelle zum Programmsystem MATLAB macht es möglich, dieses als Leitsystem zu nutzen. Die zu testenden Algorithmen können so auf einem sehr hohen Abstraktionsniveau prototypisch realisiert werden.


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